Bei der Konzeption einer Datenbankanwendung sollte schon zu Beginn an den langfristigen Einsatz der Datenbank gedacht werden. Das Problem: Die Rahmenbedingungen ändern sich.
Access 2.0, 97, 2000, 2002, 2003, 2007..., plus Runtime-Versionen. Regelmäßig werden neue Varianten auf den Markt gebracht.
Mit neuen Rechnern werden neue Versionen mit ausgeliefert. Eine zentrale DV-Abteilung standardisiert die Software im Haus und tauscht ältere Softwarepakte aus.
Die Access-Anwendungen müssen weiterhin laufen bzw. sollten mit minimalem Aufwand angepaßt werden können.
Alle von mir unter Access entwickelten Datenbanken sind noch im Gebrauch. Die älteste stammt aus dem Jahr 1995 und wurde unter Access 95 entwickelt und bis zur Version 2007 angehoben.
Die meisten meiner Access-Anwendungen laufen z. Zt. bei Kunden unter den Versionen 2003 und 2007. Aus Gründen der Produktivität entwickle ich wesentliche Funktionen immer noch unter Access 97. Daher sind alle Anwendungen grundsätzlich unter Access 97, 2000, 2003 und 2007 einsetzbar.
Entscheidend für den dauerhaften Einsatz einer Datenbank ist nicht die Berücksichtigung verschiedener Access-Varianten. Entscheidend ist die grundsätzliche Trennung von Daten, Funktionen und Benutzeroberfläche. Dies erlaubt und erleichtert den Austausch der Komponente, die irgendwann nicht mehr den aktuellen Anforderungen genügen.
Wenn das Konzept der Datenbank stimmt, muß die neue Variante nicht einmal mehr Access sein. Manchmal kann eine Excel-Arbeitsmappe als Oberfläche sinnvoller sein.
Für größere Reichweiten ist der Einsatz eines Web-Servers sinnvoll. Beispiel: Eine interne Mischungsdatenbank läuft mit identischen Funktionen auf einem Web-Server ohne Access (www.compoundinfo.com).
Betriebssysteme werden ausgetauscht. Datenbanken werden in ausländische Zweigstellen verschickt.
Alle von mir erstellten Anwendungen laufen unter Windows 2000, XP und Vista. Selbstverständlich werden sie auch unter Windows 7 laufen. Durch den modularen Aufbau ist es möglich, evtl. Unverträglichkeiten grundsätzlich für alle Anwendungen zu beseitigen.
Die Anwendungen laufen aktuell unter den Windows-Ländereinstellungen deutsch (Deutschland) und englisch (USA). Auch unter vielen anderen Ländereinstellungen sollten sie betrieben werden können. Es gab bis jetzt keinen Bedarf, andere gründlich zu testen. Auch hier hilft die modulare Konzeption. Sollte etwas nicht funktionieren... Die Programmteile, die erweitert werden müßten, sind zentralisiert und deshalb leicht zu ergänzen.
Langfristig betrachtet sind auch die Stammdaten im Fluß. Kostenstellen werden umbenannt
oder geschlossen: Die gleiche Nummer wird später für eine
andere Kostenstelle wiederverwendet. Dies darf die damit verbundenen historischen
Datenbankinhalte nicht verfälschen.
Während des Einsatzes der Datenbank kommen neue Ideen auf und somit neue Anforderungen hinzu. Eine gute Datenbank ist wie ein endloses Puzzle. Richtig gemacht , lassen sich immer wieder neue Teile anlegen.
Schlecht begonnen, sind die Erweiterungsmöglichkeiten begrenzt.
Die Zahl der Datenbankanwender steigt, die Datenmenge wächst. Es wird von weiten Standorten zugegriffen. Datenzugriffe müssen kontrolliert werden.
Ein gewaltiger Vorteil von Access ist, daß der Im Access-Paket enthaltene Datenbankteil durch leistungsfähigere Datenbankserver ersetzt werden kann. Datenbankserver verwahren Daten sicherer. Sie verkraften mehr gleichzeitige Benutzerzugriffe. Sie reduzieren den Datenverkehr im Netzwerk und erlauben den Zugriff über schlechtere Netzwerkverbindungen, wie sie bei Zugriffen aus weiten Entfernungen die Regel sind.
Neben Access sind SQL-Server 2000, 2005 und MySQL 5.1 im Einsatz.